Wörsdorf im Wandel der Zeit

Landwirtschaft im Wandel der Zeit (von Elke Bördner)

 

 

Die Entstehung und die Geschichte ländlicher Siedlungen beginnen mit dem Seßhaftwerden der Menschen. Die zunächst entstandenen Einzelsiedlungen entwickelten sich im Laufe der Zeit zu Dörfern. Aufgabe aller dort Lebenden war, für die Sicherstellung der Nahrung durch Landbewirtschaftung zu sorgen. Eine Arbeitsteilung in der Familie war hier nach den natürlichen Gegebenheiten wie Alter und Geschlecht selbstverständlich. Die Zahl der Kinder war damals wesentlich großer als heutzutage und somit auch die Anzahl der Arbeitskräfte in Feld, Hof und Haus.

Im Mittelalter wurde Ackerbau nach der Betriebsform der „Dreifelderwirtschaft" betrieben. Hintergrund war, dass man die Bodenfruchtbarkeit - ohne Mineraldünger! - erhalten musste, obwohl dem Boden mit den abgeernteten Pflanzen ständig Nährstoffe entzogen wurden. Da auch wegen  der geringen Viehhaltung nicht genügend tierischer Dung anfiel, musste man dem Ackerboden zwangsläufig regelmäßige bebauungsfreie Ruhezeiten gönnen, in denen er sich auf natürliche Weise regenerieren konnte.

Bei den Germanen hatte man noch „Feldgraswirtschaft" betrieben. Nach ein paar Jahren Getreideanbau benutzte man das Feldstück einige Jahre als Grasweide. Die Dreifelderwirtschaft brachte den Wechsel zwischen Ruhe- und Bearbeitungszeiten in ein festes System, das Ertragssteigerungen möglich machte: Im ersten Jahr stand auf dem Feld bis Juli Wintergetreide, das man im Oktober des Vorjahres gesät hatte. Im zweiten Jahr wurde auf diesem Feld im Frühjahr Sommergetreide gesät und im Spätsommer geerntet. Von da an ins dritte Jahr hinein bis zur neuerlichen Aussaat vom Wintergetreide im Herbst lag das Feld brach und diente als Weide, wobei die weidenden Tiere zugleich etwas Dung auf den Feldern hinterließen. Als Wintergetreide baute man vor allem Roggen, aber auch Weizen an, als Sommergetreide Hafer, Gerste und Bohnen.

Wörsdorfs Ackerfläche war in „Gewanne" eingeteilt. Dies waren mehrere große Schläge, die je zu einem Drittel für Wintergetreide, Sommergetreide und Brache verwendet wurden, so dass das Dorf jedes Jahr Sommer- und Wintergetreide ernten konnte. Da die Felder der einzelnen Bauern bunt gemischt in schmalen Streifen (wegen der in unserer Heimat üblichen Realteilung bei Erbfällen) in diesen Gewannen lagen, es auch keine Feldwege gab, waren die Bauern dem „Flurzwang" unterworfen. Da sie ihr Feld nur über die Felder der Nachbarn erreichen konnten, setzte die Dorfgemeinschaft einheitliche Termine für die Feldarbeit fest. Allen gemeinsam gehörte die Nutzung von Wiesen und Wald, wobei das Jagdrecht später Privileg der Fürsten wurde.

Ebenfalls nicht in die Dreifelderwirtschaft einbezogen waren die Hausgärten, die Wörsdorf wie einen ring umgaben. Die Reste dieses uralten Gartenringes erkennt man noch auf der Ostseite Wörsdorfs, jenseits von Ringgasse und Hollerstraße (Flur „Hostert"). Auf der Westseite sind die ehemaligen Gärten mittlerweile meist zugebaut.

Erst ab 1829 wurden in Nassau „Konsolidationen" durchgeführt, Flurbereinigungen, die zu von Feldwegen getrennten, zusammenhängenden Äckern führten. Da die Realteilung aber auch im 19. Jahrhundert erhalten blieb, beim Tod des Grundbesitzers also die Liegenschaften gleichmäßig auf die Erben verteilt wurden, entstanden bald wieder „Handtuchäckerchen", die in neuerlichen Flurbereinigungen in rationell bearbeitbare Flächen umgewandelt werden mussten.

Die Erbteilung führte auch oft dazu, dass die Eigentumsgröße der landwirtschaftlichen Betriebe ab- und die Zahl der Betriebe entsprechend zunahm. Dies bedeutete häufig ärmliche Verhältnisse in den bäuerlichen Familien.

Auch in der neueren Zeit, bis in die Nachkriegsjahre, war das Hauptziel der Landwirtschaft, durch eine möglichst intensive Nutzung der Böden die Ernährung der eigenen Bevölkerung sicherzustellen.

Unser Dorf war lange Jahre durch die Existenz zahlreicher landwirtschaftlicher Betriebe kleineren und größeren Umfanges geprägt; obwohl auch viele Arbeiter, Handwerker und Angestellte hier lebten, hatte es immer den Charakter eines typischen Bauerndorfes mit alter Tradition, worauf wir heute noch stolz sein können.

In den Haupterntezeiten und Arbeitsspitzen half man sich untereinander, und auch die Mitbürger aus nicht bäuerlichen Betrieben standen stets als Hilfskräfte zur Verfügung, ja selbst die Schulferien waren auf diese Zeiten abgestimmt, weil man auf die Mithilfe der Kinder angewiesen war, allein aus finanziellen Gründen.

Diese Entwicklung änderte sich schnell, als mit dem wirtschaftlichen Aufschwung die menschliche Arbeitskraft in der Industrie, im Handwerk und Gewerbe stark gefragt und entsprechend bezahlt wurde. Die kleineren Bauern sahen sich vor die Entscheidung gestellt, entweder den Betrieb hektarmäßig und in den bäuerlichen Substanzen zu vergrößern, einer Neben- oder Haupterwerbstätigkeit nachzugehen oder die Landwirtschaft völlig aufzugeben. Zu dieser Entscheidung zwang auch die Tatsache, dass die fehlenden Arbeitskräfte durch Maschinen ersetzt werden mussten.

Um die für den Unterhalt der Familie sowie die maschinelle Ausstattung der Betriebe erforderlichen Gelder zu beschaffen, war es notwendig, mehr Vieh zu halten. Das setzte wiederum größere Stallungen voraus. Beengte Hofreiten mit geringer oder keiner Ausdehungsmöglichkeit und ungünstiger Lage im alten Ortskern ließen, aber in vielen Fällen keine Erweiterung der Wirtschaftsgebäude zu, und so kam es, dass zunächst vier, später dann noch der fünfte landwirtschaftliche Betrieb aus dem Ortskern Wörsdorf in die Gemarkung Wörsdorf „Hohe Straße" aussiedelten.

Durch die Flurbereinigung in den Jahren 1965-1972 wurden die Voraussetzungen zu einer besseren Bewirtschaftung der landwirtschaftlichen Flächen geschaffen. Die Zusammenlegung großer Pläne war bei dem zum Teil vorhandenen Kleinstbesitz äußerst schwierig, dennoch ist es zum überwiegenden Teil gelungen, die Grundstücke derart in Blöcke zusammenzulegen, dass wirtschaftliche Größen für Besitzer und Pächter entstanden. Leider haben durch die schlechte finanzielle Situation in der Landwirtschaft, bedingt auch durch eine zweifelhafte EG-Agrarpolitik, viele unserer Bauern im Ort, die trotz härtester Arbeit aller Familienangehöriger am Rande des Existenzminimums leben mussten, ihre landwirtschaftlichen Betriebe aufgeben.

In der Nachkriegszeit gab es in Wörsdorf noch 90 Bauern, die Milch ablieferten. Heute dagegen gibt es nur noch 12 Vollerwerbsbetriebe mit durchschnittlich 100 Hektar, die in der Gemarkung ca. 510 Hektar und in den umliegenden Gemeinden ca. 525 Hektar bewirtschaften. Dazu kommen 5 Nebenerwerbsbetriebe mit einer Durchschnittsgröße von 85 Hektar. Daraus ersieht man, wie stark die Konzentration der Fläche auf die Haupterwerbsbetriebe ausgerichtet ist. Grund für diese Flächenkonzentration sind die ständig fallenden Preise, die diese Landwirte über die größere Fläche auszugleichen versuchen.

In Wörsdorf ist die Nebenerwerbslandwirtschaft ständig im Rückgang, im Gegensatz zu anderen Regionen, die etwas weiter von den Ballungsgebieten der Industrie entfernt sind. Man kann, wenn man die letzten zwei Jahrzehnte zurückblickt, für Wörsdorf feststellen, dass hier leider die Nebenerwerbslandwirtschaft die Vorstufe zur völligen Betriebsaufgabe ist. Es ist aus landwirtschaftlicher Sicht eine sehr ungünstige Entwicklung, weil mit Sicherheit durch diese Betriebsaufgaben in einigen Jahren Flächen brach fallen, die man sich nicht selbst überlassen darf.

Es wird manch einem Wörsdorfer Bürger nicht bewusst sein, wie wichtig die Landbewirtschaftung und somit die gesamte Landschaftspflege durch unsere Landwirte für unsere gesamte Umwelt ist.

Nicht unerwähnt bleiben dürfen die Erinnerungen und Erzählungen einer alten Bäuerin aus Wörsdorf, Luise Dexheimer, geboren am 1. Juli 1871, die Margot Forst in so netter Weise unter dem Motto „Was die Gote (Patentante) noch wusste" hier aufgeschrieben hat.

Aus ihrer Kindheit hat sie erzählt: Eine Puppe zum Spielen hatte sie nicht. Ein Stück Holz wurde mit Augen und Mund bemalt und mit Lappen umwickelt. Das war die Puppe zum Spielen. Nur in reichen Familien gab es gekauftes Spielzeug. Die Kinder hatten nicht so viel Freizeit zum Spielen, denn mittags war auch Schulunterricht.

Sie mussten viel mitarbeiten auf dem Hof ihrer Eltern, um sich ihr Essen schon zu verdienen. In Feld und Stall mussten sie mithelfen, auch die Nachbarskinder kamen zum Arbeiten, um sich ihr Abendbrot zu verdienen. Die Mädchen halfen der Mutter im Haus, Putzen war ihre Arbeit und zum feuchten Aufwischen wurde ein alter, kaputter Kartoffelsack benutzt. Auch bei der großen Wäsche wurden die Mädchen gebraucht. Übrigens, in einer Aschenlauge wurde die weiße Wäsche gekocht, die blaue Wäsche und die Wollsachen hinterher gewaschen. Im Sommer wurde die weiße Wäsche auf der Wiese gebleicht, im Winter blieb sie halt ein bisschen grauer. Die Kinder hatten nur ein Paar Schuhe aus Rindsleder, werktags wurden diese mit Schuhschmiere geschmiert, für sonntags wurden die Schuhe gewichst mit Schuhwichse.

In den Bauernhaushalten wurden Butter und Handkäse selbstgemacht, sie wurden nur sparsam für den eigenen Haushalt verbraucht, denn Butter, Handkäse und Eier wurden verkauft. Eine feste Kundschaft im Dorf und in Idstein wurde beliefert. Es wurde ja jeder Pfennig gebraucht. Von dem Geld musste die Bauersfrau ihren Haushalt bestreiten und auch noch Anschaffungen mitfinanzieren. Bei der „Bunde-Mutter" wurde eingekauft, aber auch nur das Notwendigste, zum Beispiel Lampenöl, Nudeln und reis für die Sonntagssuppe, auch mal Salzheringe.

Die meisten Bauernhaushalte kauften, sofern Geld da war, etwas größere Mengen an Mehl, Zucker und Salz bei der Genossenschaft oder beim Händler. Überwiegend ist im Haushalt das verbraucht worden, was man in Garten und Feld geerntet hat. Geschlachtet wurde einmal oder mehrmals im Jahr, wie die Leute sich's leisten konnte. Beim Metzger ist ganz selten etwas gekauft worden. Wenn vom Geschlachteten alles aufgebraucht war, ist Butterbrot zu Gemüse und Kartoffeln gegessen worden. Zum Abendbrot gab es Dickmilch und Kartoffeln, vielleicht noch eine Scheibe Brot mit hausgemachter Wurst, Schinken oder Käse. War von alledem nichts mehr da, wurden „Lekwaiemüffelchen" (Pellkartoffeln mit Latwerg) gegessen.

Kuchen wurde nur an Fest- und Feiertagen gebacken. Es gab nur Hefekuchen, damit man die Eier sparen konnte, denn die mussten ja verkauft werden.

Werktags gab es zum Kaffeetrinken ein Brot mit Butter bestrichen, ein weiteres mit „Lekwaie" (Latwerg) und Schmierkäse, wer noch ein drittes essen wollte, dann nur mit Lekwaie. Sonntags mittags gab es Gelee als Brotaufstrich  beim Kaffeetrinken.

Um die Korngarben bei der Ernte einbinden zu können, wurden im Winter „Strohseiler" gedreht. Diese mussten auf dem Weg zum Felde in Wasser getaucht werden, meistens „an Kalte-Born" oder im Wörsbach. Die geweichten Strohseile wurden mit der Gabel aufgespießt und ins Feld getragen. Wie noch alles mit Reff und Sichel abgemacht wurde, blieb das Fuhrwerk zu Hause.

Es wurde alles ins Feld getragen, Frühstückskorb und Kaffee und was sonst noch gebraucht wurde. Kaffee wurde nur einmal getrunken. Für den großen Durst zwischendurch wurde an einer naheliegenden Quelle oder einem Rinnsal mit einem Krug Wasser geholt. Das wurde meistes von den Kindern besorgt, denn die Kinder mussten auch bei der Ernte mithelfen. „Seilchen" machen vom Getreide war ihre Arbeit. Mit dem Reff wurde gemäht („beigehaache"), die Frauen hoben mit der Sichel das Getreide aus, mit dem Seilchen wurde es dann zu Garben gebunden. Gegen Abend wurden  die Garben zu Hausten aufgestellt. Wenn alles Getreide ab war, wurde es mit Leiterwagen, in dem ein Wagentuch befestigt war, dass nur kein Körnchen verloren ging, heimgefahren in die Scheune. Ähren, die bei der Ernte auf dem Stoppelacker liegen blieben, wurden von den Frauen aufgelesen.

Im Winter kam die Drehmaschine und es wurde gedroschen. Viele Bauern droschen noch mit dem Dreschflegel oder mit sonstigen Einrichtungen, weil es ihnen mit der Dreschmaschine zu teuer war. Das Geld, das man fürs Dreschen bezahlen musste, fehlte ja wieder.

Im Krieg 1914/18, wenn eine Eroberung im Feindesland von den Deutschen gemacht wurde, läuteten die Glocken bei uns im Dorf. Die Leute, die gerade bei der Arbeit waren, ob es im Feld, bei der Ernte oder sonst wo war, legten ihre Arbeit nieder, knieten auf dem Boden und beteten für die, die ihr Leben dabei lassen mussten und auch für ihre Angehörige, dass sie wieder gesund aus dem Krieg heimkämen. Das Leben musste weitergehen, wenn auch manche Familien schwer getroffen wurden.

Im Sommer, nach Feierabend, trafen sich die Männer an bestimmten Plätzen, um Neuigkeiten auszutauschen. Meistens saßen sie auf Treppen vor den Häusern an der Straße. Die Frauen und Mädchen kamen zum Bohnenschnippeln zusammen. In der Nachbarschaft halfen sie sich untereinander. Wenn die geschnippelten Bohnen im Fass eingemacht waren, wurde anschließend „Pfädchen gestreut" mit Bohnenschleißen, wenn gerade ein neu verliebtes Pärchen im Dorf war.

Im Herbst trafen sich auch wieder die Frauen zum Birnenschälen und Lekwaie kochen; das war auch Nachtarbeit. Im Winter kamen die Mädchen und Frauen abends zusammen zur Spinnstube, immer abwechselnd, jede Woche bei einem anderen im Haus. Mitten in der Stube hing die Petroleumlampe, alle saßen rundum und strickten und spannen. Dabei wurden Neuigkeiten erzählt und Lieder gesungen. - Soweit die Gote.

 

Die Frauen vom Lande wollen sich gern verpflichten,

das Brauchtum ihrer Heimat näher zu belichten.

Die Zeit, die schwindet so schnell dahin,

das Kulturgut der Ahnen kommt aus dem Sinn.

 

Wir wollen daran erinnern und es neu beleben,

um es für die Zukunft weiterzugeben,

wie vor Generationen und vielen Jahren

hier bei uns auf dem Dorf die Bräuche waren,

wie sie lebten und schafften mit fleißiger Hand,

die Vorfahren hier in unserem Land.

 

So hat die Bauersfrau „Handkäs" gemacht:   

 

Dickmilch wurde gebrüht zu Topfen, auf ein Sieb gegeben zum Abtropfen. Der trockene Topfen wurde mit Salz   wurde und Kümmel gut durchgeknetet, in kleine runde Handkäse geformt und auf ein Holzbrett gelegt zum Trocknen. Die Käsebretter kamen auf die vorhandenen Stangen in der Wohnstube, die oben an der Decke längs durchs Zimmer angebracht waren, um die Wäsche zu trocknen. Die Handkäse wurden alle paar Tage mal gewendet, sie mussten gut trocken sein. Dann kamen sie in einen Steinguttopf, wurden aufeinandergeschichtet und mit einem feuchten Leinentuch abgedeckt. Der Topf blieb in der waren Küche stehen, damit die Käschen gut durchreifen konnten. Ab und zu wurde nachgeguckt, dann wurden die Handkäse abgewaschen und wieder im Steinguttopf aufgeschichtet. So wurde das einige Male wiederholt, bis die Käschen die richtige Reife hatten. Das ganze dauerte 2 bis 3 Wochen.

 

So wurde nach der Hausschlachtung Wurst gemacht:

 

„Was der Metzger in der Zinkbütt hat, für Wurst, wird zweimal gewaschen und zum Kochen gebracht. Hat der Kessel eine halbe Stunde gekocht, dann tut man die Schwarten und den Speck heraus, alles weiches Fleisch. Die Knochen lässt man noch 1 Stunde länger kochen. Die Schwarten mahlt man durch die feine Scheib. Ohren und backen durch die mittlere Scheib. Leber und Nieren werden eingetaucht in kochendem Wasser oder im Wurstkessel. Sie werden durch die feine Scheib gemahlen. Von den Speckstücken wird die Schwart abgeschnitten und der Speck vom Metzger schneiden lassen. Dazu gehört Knoblauch und Muskat, das nicht zu körnig sein soll."

 

So wurde Latwerg (Lekwaie) hergestellt:

 

„Zuerst den Kessel mit Öl schmieren. Koche einen großen Kessel voll Birnen. Drücke ihn mit der Kelter durch. Die Brühe muss halb eingekocht werden, alsdann gibt man die geschälten Birnen hinzu. Die Brühe muss stets unter Kochen gehalten werden, damit sich die Birnen nicht setzen. Sind die Stücke wieder um die Hälfte eingekocht, dann schlägt man sie durch, kocht und rührt sie ungefähr 1 bis 2 Stunden. Ist man mit Rühren bald fertig, so tut man in die Latwerg 3 Pfund Kristallzucker hinzu und 1 Eimer Wasser."

Auszug aus dem Buch „Wörsdorf im Wandel der Zeit"

 

Mit freundlicher Genehmigung des Schulz-Kirchner-Verlages Wörsdorf  http://www.schulz-kirchner.de/